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   SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13   

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https://dejure.org/2015,82394
SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13 (https://dejure.org/2015,82394)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 21.09.2015 - S 5 AS 306/13 (https://dejure.org/2015,82394)
SG Wiesbaden, Entscheidung vom 21. September 2015 - S 5 AS 306/13 (https://dejure.org/2015,82394)
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  • BSG, 03.03.2009 - B 4 AS 50/07 R

    Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf für Alleinerziehende - geteilte Kinderbetreuung

    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Der von der Klägerin geltend gemachte Mehrbedarf ist Bestandteil der Leistung zur Sicherung des Lebensunterhalts und stellt keinen eigenständigen, von der Regelleistung abtrennbaren Streitgegenstand dar (BSG v. 03.03.2009 - B 4 AS 50/07 R).

    Es wird davon ausgegangen, dass Alleinerziehende wegen der Sorge für ihre Kinder weniger Zeit haben, preisbewusst einzukaufen und höhere Aufwendungen für die Kontaktpflege und oder etwa für externen Rat in Betreuungs-, Gesundheits- und Erziehungsfragen benötigen (BT-Drucks 10/3079 S. 5; BSG v. 03.03.2009 - B 4 AS 50/07 R; v. 23.08.2012 - B 4 AS 167/11 R; Knickrehm/Hahn in Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 21 Rn. 28; Düring in Gagel, SGB II/SGB III Std. 06/2016, § 21 Rn. 19 und Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, K § 21 Rn. 31 ff).

    Bei getrennt lebenden Eltern, die sich die Fürsorge und Pflege des Kindes hälftig teilen und sich in größeren, mindestens eine Woche umfassenden Intervallen abwechseln, hat das Bundessozialgericht - abweichend vom sonst geltenden Alles-oder-Nichts-Prinzip - die hälftige Aufteilung des Mehrbedarfszuschlags anerkannt (BSG, Urteil v. 03.03.2009, B 4 AS 50/07 R).

    Nur bei einer hälftigen Betreuung in größeren Intervallen ist eine faktische Verbesserung der Betreuungssituation anzunehmen, die zu einer erheblichen Entlastung der schwierigen Erziehungssituation des Alleinerziehenden führt (BSG, Urteil v. 03.03.2009, B 4 AS 50/07 R).

    Die erhöhten Aufwendungen lassen sich in Fällen, in denen sich das Kind mindestens eine Woche bei einem Elternteil aufhält, nicht außerhalb der Betreuungszeit im erforderlichen Umfang kompensieren (BSG, Urteil vom 03. März 2009 - B 4 AS 50/07 R).

  • LSG Schleswig-Holstein, 17.01.2014 - L 3 AS 119/11

    Sozialgeldanspruch des minderjährigen Kindes für Aufenthaltstage beim getrennt

    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Hält sich ein Kind dagegen bei monatlicher Betrachtung zu 60 % bei einem Elternteil auf und zu 40 % beim anderen Elternteil und sichert der zu geringerem Teil betreuende Elternteil die Betreuung nicht regelmäßig für mindestens eine Woche, wird der überwiegend betreuende Elternteil nicht so nachhaltig entlastet, dass eine Aufteilung des Mehrbedarfszuschlags gerechtfertigt ist (LSG Schleswig-Holstein v. 17.01.2014, L 3 AS 119/11 ZVW).

    Dies entspricht der zivilrechtlichen Rechtsprechung, in der der BGH bei Betreuungsanteilen von 60:40 die beiderseitige Barunterhaltspflicht abgelehnt hat (LSG Schleswig-Holstein v. 17.01.2014, L 3 AS 119/11 ZVW m.w.N).

  • BSG, 23.08.2012 - B 4 AS 167/11 R

    Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf für Alleinerziehende - Wortlaut des § 21 Abs 3

    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Nach der Rechtsprechung des BSG liegt die Anspruchsvoraussetzung der "alleinigen Sorge für die Pflege und Erziehung" im Sinne des § 21 Abs. 3 SGB II vor, wenn der hilfebedürftige Elternteil während der Betreuungszeit von dem anderen Elternteil, Partner oder einer anderen Person nicht in einem Umfang unterstützt wird, der es rechtfertigt, von einer nachhaltigen Entlastung auszugehen (Urteile v. 23.08.2012 - B 4 AS 167/11 R; v. 02.07.2009 - B 14 AS 54/08 R; v. 03.03.2009 - B 4 AS 167/11 R).

    Es wird davon ausgegangen, dass Alleinerziehende wegen der Sorge für ihre Kinder weniger Zeit haben, preisbewusst einzukaufen und höhere Aufwendungen für die Kontaktpflege und oder etwa für externen Rat in Betreuungs-, Gesundheits- und Erziehungsfragen benötigen (BT-Drucks 10/3079 S. 5; BSG v. 03.03.2009 - B 4 AS 50/07 R; v. 23.08.2012 - B 4 AS 167/11 R; Knickrehm/Hahn in Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 21 Rn. 28; Düring in Gagel, SGB II/SGB III Std. 06/2016, § 21 Rn. 19 und Krauß in Hauck/Noftz, SGB II, K § 21 Rn. 31 ff).

  • OVG Berlin, 06.06.1996 - 6 S 261.95
    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Auch die Unterbringung in einem Frauenhaus (VG Köln v. 28.01.1988 - 5 K 5420/86) oder in einer Gemeinschaftsunterkunft mit Kinderbetreuungsangebot (OVG Berlin v. 06.06.1996 - 6 S 261.95) steht der Gewährung nicht entgegen.
  • VG Köln, 28.01.1988 - 5 K 5420/86
    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Auch die Unterbringung in einem Frauenhaus (VG Köln v. 28.01.1988 - 5 K 5420/86) oder in einer Gemeinschaftsunterkunft mit Kinderbetreuungsangebot (OVG Berlin v. 06.06.1996 - 6 S 261.95) steht der Gewährung nicht entgegen.
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 28.03.1979 - IV A 172/77
    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Es ist anerkannt, dass Zeiten der Unterbringung in einem Hort oder Kindergarten, sowie durch eine Haushaltshilfe den Mehrbedarf nicht ausschließen (zum BSHG: OVG Lüneburg v. 28.03.1979 - IV A 172/77).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 23.05.2012 - L 5 AS 456/11

    Arbeitslosengeld II - Mehrbedarf für Alleinerziehende - häufige berufsbedingte

    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Die Klägerin ist auch nicht gleichzusetzten mit einem Elternteil, bei dem der andere Elternteil z.B. wegen einer Montagetätigkeit annähernd die Hälfte der Zeit nicht am Familienstandort beschäftigt ist (vgl. hierzu, LSG Sachsen-Anhalt, Urteil v. 23.05.2012, L 5 AS 456/11 B ER).
  • BSG, 02.07.2009 - B 14 AS 54/08 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Prozessfähigkeit - getrennt lebende Eltern mit

    Auszug aus SG Wiesbaden, 21.09.2015 - S 5 AS 306/13
    Nach der Rechtsprechung des BSG liegt die Anspruchsvoraussetzung der "alleinigen Sorge für die Pflege und Erziehung" im Sinne des § 21 Abs. 3 SGB II vor, wenn der hilfebedürftige Elternteil während der Betreuungszeit von dem anderen Elternteil, Partner oder einer anderen Person nicht in einem Umfang unterstützt wird, der es rechtfertigt, von einer nachhaltigen Entlastung auszugehen (Urteile v. 23.08.2012 - B 4 AS 167/11 R; v. 02.07.2009 - B 14 AS 54/08 R; v. 03.03.2009 - B 4 AS 167/11 R).
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